



Von San Isidro kann man so eineige nette Tagesausfluege machen. Mit dem Bus sehr frueh kann man nach San Geraldo fahren, einem kleinen Bergdorf am Fusse des Chirripo. Der Chirripo ist der hoechste Berg von Costa Rica. Hier gibt es viele Wandermoeglichkeiten und ausserdem Wasserfaelle und einen Fluss zum Baden.
Wir fahren also um 5:40 Uhr morgens los, es daemmert gerade ein bisschen. In San Gerado kommen wir um ca. sieben Uhr an und dann wandern wir hoch zum Ausgangspunkt des Nationalparks. Hier gibt es erstmals ein leckeres Fruehstueck mit toller Aussicht auf die Berge ringsherum. Wir entscheiden uns fuer die Ruindwanderung, die ca. sieben Kilometer lang ist. Um vier Uhr geht der Bus zurueck, das ist wohl liecht zu schaffen. Zuerst geht es lange bergauf, zum Glueck immer wieder im Wald, so ist es nicht zu heiss. Ploetzlich hoeren wir ein knacksen im Baum ueber uns. Dort turnt ein Affe gemuetlich in den Zweigen herum. Es ist der erste Spidermonkey, den ich hier in freier Wildbahn so richtig nahe sehen kann. Spaeter kommt noch ein zweiter Affe dazu. Wir beobachten die beiden, wie sie gelenkig von Baum zu Baum springen. Die Pflanzenwelt ist auch sehr beeindruckend. Es gibt soganannte Baumfarne, riesige Farnblaetter die auf einem Stamm wachsen. Wir wandern langsam den Berg hinauf, denn Eckhart ist doch schon siebzig und die Steigung und die Hitze machen ihm zu schaffen. Nach Nach mehr als drei Stunden sind wir endlich an der Stelle angelangt, von der es wieder runter geht. Ein schmaler Pfad fuehrt uns durch den Cloudforest und jeder Schritt muss sorgfaeltig gesetzt werden. Wie wir aus dem Wald heraus kommen, wirkt die Landschaft auf einmal wie bei uns im Gebirge die ALmen, gruene saftige Wiesen und vereinzelt Baeume. Auch hier gibt es Kuehe. Der Chirripo ist gut zu sehen, nur seine Spitze ist in Wolken gehuellt. Der Abstieg ist muehsam aber die Landschaft wunderbar. Im Tal angelangt wandern wir einen Fluss entlang, hier koennte man sicher super baden. Wir muessen jedoch schauen, dass wir unseren Bus erreichen. Um halb vier sind wir endlcih im Tal zurueck, es geht sich gerade noch ein Drink aus, dann fahren wir wieder zurueck. Marlen bleibt hier, sie moechte die naechste Zeit hier arbeiten, da bei Maria zwischen Volutarieren, Gaesten und Woofern finanziell kein Unterschied gemacht wird. Das ist wirklich ungerecht! Ueberhaupt gibt es sowas wie einen Voluntarier-tourismus in Costa Rica. Junge Mneschen koennen mehr oder weniger guenstig auf Farmen mitleben und mitarbeiten, pro Tag bezahlen sie zwischen 10 und 15 Dollar.
Zurueck bei Maria erwartet uns ein koestliches Nachtmahl und muede gehen wir bald ins Bett. Diese Nacht schlafe ich tief und fest.
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