Montag, 6. April 2009

Sonntag, 15. März 2009

Granada






Nach der Ueberfahrt von Ometepe zum Festland naehme ich Abschied von Annette und weiter gehts mit einem gelben "Schoolbus" nach Granada. Die Fahrt dauert ziemlcih lange und dann muss ich auch noch in einen Minibus umsteigen. Zum Glueck bringt mich dieser zu meinem Hostal, ein Super Tipp von Annette. Es heisst OASIS, hat einfache aber ganz nette Dormitorium und einen schoenen Gemeinschaftsbereich. Von hier aus erkunde ich die Stadt, gehe auf die Suche nach Essbarem und lasse mir von einem Nicaraguaner names Ricardo die Stadt, bzw. die Lokale zeigen.
Am naechsten Tag erforsche ich die Maerkte, schaue zur Casa tres mundos, treffe Milan ( ein Zivi aus San Isidro) zufaellig wieder, miete ein Rad und fahre zum Seeufer und verbringe den Abend im Hostal. Ein gemuetlicher Tag in einer netten Stadt!

Ometepe 2






Am naechsten Morgen ist der Himmel ziemlich grua. Zum Glueck hae ich nicht vor den Vulkan zu besteigen. Kurz daruaf regnet es sogar und es ist ungemuetlich kuehl,gut dass ich meine Fliessjacke mithabe. Eine Stunde spaeter schaut das Wetter schon wieder ganz anders aus, heiss und blauer Himmel. Annette und ich reisen weiter. Wir wollen auf die andere Seite der Insel nach Los Angeles ein Kinderheim besuchen. Annette hat die letzten Monate fuer die Organisation "nuestros pequeños hermanos" in Honduras gearbeitet und will sich jetzt das Heim auf der Insel anschauen. Wir wandern also los und machen am Seeufer Rast. Dann kehren wir in einem netten Hotel zum Essen und Trinken ein. Es ist ein schoener Tag! Doch dann geht die grosse Warterei los. Fast zwei Stunden warten wir, bis endlcih ein Bus vorbeikommt und das obwohl alle im Hotel versichern, dass der Bus jeden Moment kommen wird. So kommen wir erst am spaeten Nachmittag in Los Angeles an. Fuer mich in eine total fremde Welt, ich war ja noch nie in einem Kinderheim, schon gar nicht in Nicaragua. Zirka 200 Kinder leben hier, zum Teil Waisenkinder aber auch viele Kinder von sehr armen Familien. Die Kinder schlafen in grossen Schlafsaalen und alles ist gut durchorganisiert. Alle helfen bei den Arbeiten mit, vor und nach dem Essen wird gebetet. Annette und ich sind herzlich willkommen und duerfen eine Nacht im Guesthouse bleiben und bei den gemeinsamen Mahlzeiten mitessen.
Am naechsten Morgen gehen wir nach dem Fruehstueck zum See. Es gibt hier ein Kloster in dem eine Nonne lebt. Der Platz ist ein Paradies, es gibt viele Obstbaeume mit Grapefruits, Cashews, Mangos, Bananen, Kaktusfruechten, ..... Die Neembaeume bluehen gerade und duften wunderbar. Unser Weg am Seeufer entlang fuehrt an Haeusern vorbei, die mich sehr an Ghana erinnern und ich fuehle mich viele Jahre zurueckversetzt. So verschieden kann Leben sein!

Samstag, 14. März 2009

Ometepe




Wenn man nach Ometepe fahren will, hat man mehrere Moeglichkeiten. Es gibt Faehrschiffe und kleinere Boote, die einen zur Insel bringen. Ich fahre mit der Faehre, die erscheint mir sicherer. Der Lago Nicaragua ist sooo gross, dass er eher wie ein Meer wirkt als wie ein See. Auf der Faehre ist eine zweite blonde Frau mit der ich ein Gespraech anfange. Es sit ein Deutsche und sie heisst Annette. Annette ist schon lange in Centralamerika. Sie hat fuer eine amerikanische Organisation fuer ein Kinderheim in Honduras gearbeitet und ist jetzt auf der Heimreise. Mit ihr verbringe ich die naechsten zwei Tage. Wir fahren gemeinsam mit dem Bus in Richtung Balgue und quartieren uns im El Zopilote ein. Das sit eine Oekofinca von Italienern, die auf einem sehr schoenen Gelaende angelegt ist. Die Unterkuenfte sind sehr einfach, aber wir wollen nicht weitersuchen und so entschliessen wir uns zumindest eine Nacht zu bleiben. Wir erkunden gemeinsam die Umgebung, gehen in den naechsten Ort und schauen zur Finca Magdalena. Auf dem Weg dorthin sehen wir eine Affenfamilie auf einem grossen Baum sitzen. Bei Dunkelheit machen wir uns auf den Rueckweg, zum Glueck habe ich meine Kurbeltaschenlampe dabei, ausserdem ist fast Vollmond. Die Menschen, denen wir begegnen sind sehr freundlich, das Leben hier sehr einfach. In der Nacht weht ein starker Wind und pfeift durch unsere Huette. Es ist ganz schoen frisch!

Reise nach Nicaragua

Nachdem ich sooo viel Gepaeck mitschleppe und ich ausserdem bei einem Frauentreffen von 19. bis 22 Maerz in der Naehe von San Isidro teilnehmen moechte, habe ich mich entschlossen einen Teil meiner Sachen bei Maria zu lassen und fuer eine Woche nach Nicaragua zu fahren. Am Sonntag bin ich also zu Mittag aufgebrochen in Richtung San Jose. In San Isidro gleich eine schlechte Nachricht, kein Platz im Bus bis zum Abend. Zum Glueck weiss ich, dass es auch noch einen anderen Busbahnhof gibt. Dort frage ich nach und bekomme nun doch einen Platz, es ist zwar nur ein Stehplatz aber besser als nichts. Am Busbahnhof komme ich mit einem Schweizer ins Gesprach, Alex! Mit ihm verbringe ich den Rest des Tages. In San Jose ergibt sich eine gute Moeglichkeit fuer mich weiterzureisen, und zwar mit einem Nachtbus nach Riva in Nicaragua. Die Zwischenzeit bummeln Alex und ich durch die Stadt, trinken gemeinsam Kaffee in einem wirklich noblen Kaffeehaus, rasten uns im Backbackers aus und landen am Abend in einem eigenartigen Hotel zum Abendessen. Dort sind lauter aeltere,meist beleibte Amerikaner gemeinsam mit huebschen jungen Frauen. Ja, auch das ist eine Seite von Costa Rica. Kurz vor Mitter nacht begleitet mich Alex noch zur Bushaltestelle, dann geht es wieder alleine weiter. Hier warte ich nun auf den Autobus und bin die einzige Weisse! Um Mitternacht ghet es los. Der Bus ist mit zwei Etagen und sitze im oberen Teil neben einem sehr netten Nicaraguaner, der nach 35 Jahren wieder einmal in seine Heimat reist. Er lebt wie viele seiner Landsleute in Amerika. Da der Busnicht ganz voll ist, habe ich eine Sitzbank fuer mich alleine, sehr bequem! Nach einer Nacht mit einigen Unterbrechungen kommen wir kurz vor sehc Uhr an die Grenze. Dann heisst es warten und wieder warten. Um acht Uhr koennen wir endlich weiterfahren. In Rivas steige ich als einzige aus, denn ich will von hier auf die Insel Ometepe!

Freitag, 6. März 2009

Ausflug zum Chirripo





Von San Isidro kann man so eineige nette Tagesausfluege machen. Mit dem Bus sehr frueh kann man nach San Geraldo fahren, einem kleinen Bergdorf am Fusse des Chirripo. Der Chirripo ist der hoechste Berg von Costa Rica. Hier gibt es viele Wandermoeglichkeiten und ausserdem Wasserfaelle und einen Fluss zum Baden.
Wir fahren also um 5:40 Uhr morgens los, es daemmert gerade ein bisschen. In San Gerado kommen wir um ca. sieben Uhr an und dann wandern wir hoch zum Ausgangspunkt des Nationalparks. Hier gibt es erstmals ein leckeres Fruehstueck mit toller Aussicht auf die Berge ringsherum. Wir entscheiden uns fuer die Ruindwanderung, die ca. sieben Kilometer lang ist. Um vier Uhr geht der Bus zurueck, das ist wohl liecht zu schaffen. Zuerst geht es lange bergauf, zum Glueck immer wieder im Wald, so ist es nicht zu heiss. Ploetzlich hoeren wir ein knacksen im Baum ueber uns. Dort turnt ein Affe gemuetlich in den Zweigen herum. Es ist der erste Spidermonkey, den ich hier in freier Wildbahn so richtig nahe sehen kann. Spaeter kommt noch ein zweiter Affe dazu. Wir beobachten die beiden, wie sie gelenkig von Baum zu Baum springen. Die Pflanzenwelt ist auch sehr beeindruckend. Es gibt soganannte Baumfarne, riesige Farnblaetter die auf einem Stamm wachsen. Wir wandern langsam den Berg hinauf, denn Eckhart ist doch schon siebzig und die Steigung und die Hitze machen ihm zu schaffen. Nach Nach mehr als drei Stunden sind wir endlich an der Stelle angelangt, von der es wieder runter geht. Ein schmaler Pfad fuehrt uns durch den Cloudforest und jeder Schritt muss sorgfaeltig gesetzt werden. Wie wir aus dem Wald heraus kommen, wirkt die Landschaft auf einmal wie bei uns im Gebirge die ALmen, gruene saftige Wiesen und vereinzelt Baeume. Auch hier gibt es Kuehe. Der Chirripo ist gut zu sehen, nur seine Spitze ist in Wolken gehuellt. Der Abstieg ist muehsam aber die Landschaft wunderbar. Im Tal angelangt wandern wir einen Fluss entlang, hier koennte man sicher super baden. Wir muessen jedoch schauen, dass wir unseren Bus erreichen. Um halb vier sind wir endlcih im Tal zurueck, es geht sich gerade noch ein Drink aus, dann fahren wir wieder zurueck. Marlen bleibt hier, sie moechte die naechste Zeit hier arbeiten, da bei Maria zwischen Volutarieren, Gaesten und Woofern finanziell kein Unterschied gemacht wird. Das ist wirklich ungerecht! Ueberhaupt gibt es sowas wie einen Voluntarier-tourismus in Costa Rica. Junge Mneschen koennen mehr oder weniger guenstig auf Farmen mitleben und mitarbeiten, pro Tag bezahlen sie zwischen 10 und 15 Dollar.
Zurueck bei Maria erwartet uns ein koestliches Nachtmahl und muede gehen wir bald ins Bett. Diese Nacht schlafe ich tief und fest.

Mittwoch, 4. März 2009

Costa Rica -wie es weiter ging




Meine erste Woche alleine in Costa Rica habe ich mich gleich mal einquartiert bei Maria Eugenia, einer netten Gaertnerin am Stadtrand von San Isidro. Von ihrerem Haus kann man mit dem Bus gut die Stadt erreichen, der letzte Bus geht um 7 Uhr zurueck. Falls man also laenger ausgehen will, muss man halt ein Taxi nehmen, die sind hier ganz guenstig.
Bei Maria wohnen immer wieder neue Besucher und so bleibt man nie lange alleine. Nachdem Karen nach Amerika heimgeflogen ist habe ic neuen Anschluss mit Marlen einer Hollaenderin gefunden. Sie ist zum WOOFEN da und will ein halbes Jahr in Costa Rica bleiben. Wir beide sind das Opfer von den absolut laestigen Moskitos und Stechfliegen. Dann wohnen noch Ulrike und Eckhart bei Maria. Sie sind ihier um ihren Sohn zu besuchen. Er macht seinen Zivildienst bei Zirkus Fantazztico und Roland ist sein Chef.
Es ist eine nette Gemeinschaft hier bei Maria und das Essen schmeckt super.